Portrait

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Worum geht es ?

Kann eine Person ausschließlich durch Farben und ohne Gegenständlichkeit dargestellt werden?
Diese Frage steht im Zentrum dieses Projekts "Portrait", das Menschen ausschließlich durch Farben portraitiert, ohne Linien und Konturen der portraitierten Person.
Die Grundstruktur des Kunstprojekts beruht auf den fünf Persönlichkeitsmerkmalen des sog. „Big Five“-Persönlichkeitstests:
Offenheit,
Verträglichkeit,
Extraversion,
Gewissenhaftigkeit,
Neurotizismus.

Diese fünf Ausprägungen helfen, jene ersten Farben zu finden, die – weit über dessen Eigenschaften hinaus – einen Menschen darstellen.
Von fünf Farben ausgehend, entsteht ein Bild mit hunderten Farbnuancen, Farbübergängen, und Schattierungen.
Eine Frage bleibt offen: sind die Farben des Portraits mehr als eine Illustration der fünf Persönlichkeitsmerkmale und werden sie damit ein eigener anderer und erweiterter Wirklichkeitsraum?

Dein Portrait

Mit Hilfe von zehn Fragen wird ein farbliches Grundgerüst für Dein Portrait geschaffen. Das Portrait setzt sich aus den fünf Persönlichkeitsfaktoren Offenheit, Verträglichkeit, Extraversion, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus folgendermaßen zusammen:


Die ersten vier Merkmale definieren jeweils die Farbe einer Seitenkante des Quadrats. Diese Seitenkanten "färben" sich auch gegenseitig ein, die Eigenschaft "Neurotizismus" färbt hingegen – auch wegen seiner großen Bedeutung – den gesamten Hintergrund des Bildes ein.
Nach Abschluss des Persönlichkeitstests erstelle ich ein erstes Portrait in Farbe, nun eröffnet sich der Raum für Deine Mitgestaltung: Was erkennst Du in dem Portrait? Identifizierst Du Dich damit (unabhängig davon, ob es dir gefällt oder nicht)? In welchen der Farben findest Du Dich oder Persönlichkeitsanteile Deiner Selbst wieder, in welchen vielleicht auch neue Ausprägungen deines Ichs?
Vielleicht gibt es Farben, in denen Du Dich nicht wiedererkennst – dann wähle eine andere Farbe aus den vorgegebenen Farben aus.

Wichtig ist hierbei, dass es nicht um deinen persönlichen Farbgeschmack geht, sondern welche Farbe auf der jeweiligen Skala deiner Persönlichkeit, beziehungsweise dem Bild von deinem Ich, dir am ehesten entspricht.
Natürlich kann der Fragebogen auch von jemand anderem ausgefüllt werden, der/die seine/ihre Einschätzung zu dir abgibt. Die beiden Farbportraits können dann im Anschluss verglichen werden (Selbstbild-Fremdbild).


Die Frage, die mich bei diesem Projekt besonders beschäftigt ist eigentlich sehr einfach:
Sind die Farben, die ich verwende, eine Erweiterung des Erkenntnisraumes über die portraitierte Person oder sind sie lediglich eine Illustration.

Sind Deine Farben für Dich eine Information, die weit über die fünf Begriffe hinausreichen,
oder haben die Farben eine Information, die ihnen durch die Begriffe des Fragebogens lediglich vorgegeben werden.

Sobald ich von Dir die Ergebnisse des Fragebogens bekommen habe, beginnt sozusagen meine Arbeit: ich gestalte daraus ein erstes Farbbild, das dann (gemeinsam) weiterentwickelt wird.



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