Go to content

Respect

ART/WORKS



Fastentuch 2024,
Lent cloth 2024





Sorry !





Cover/ed





Es ist, was es ist.





No more lies...






Sprachlos...

Speechless...





Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Human dignity is inviolable.




Ich werde Euch alle umbringen, in die Bucht von Manila werfen…

I'll kill you all, I'll dump all of you into Manila Bay, and fatten all the fish there.

(Rodrigo Duterte)



Der Fehler der Diktatur war, nur zu foltern und nicht zu töten.

The dictatorship's mistake was to torture, but not to kill.

(Jair Bolsonaro)






I can´t breathe.
(George Floyd)




Er war zunächst rot, dann blass, dann zittrig.

He was first red, then pale, then shaky.




Wenn wir kommen,…dann wird ausgemistet.

When we come,...then it will be cleaned out.

(Markus Frohnmaier AfD)





20.000 lies.
Donald Trump
Dieser Bilderzyklus thematisierte ursprünglich die rasant um sich greifende Selbstverständlichkeit von Grenzüberschreitungen. Grenzüberschreitungen, die im Sinne von Kant die Würde des Menschen antasten und den Menschen zum Mittel eines fremden Zwecks verwandeln. Inzwischen sind diese Grenzüberschreitungen zur Alltagserfahrung geworden. Definitionsarbeit muß wieder gemacht werden. Visuell assoziativ und/oder sprachlich scharfzüngig.
 
Diese Grenzüberschreitungen sind immer Ausdruck und Mittel von Machtbeziehungen, ihr Endpunkt mitunter die physische Vernichtung.

Ein (Ex)Präsident, der bedauerte, dass eine frühere Diktatur nur gefoltert und zu wenig getötet hat. Ein Abgeordneter, der, wenn er die Macht hat, wieder einmal „aufräumen“ will. Ein anderer (Ex)Präsident, der – demokratisch legitimiert – vermutete Kriminelle durch Todesschwadronen hinrichten ließ. Ein Expräsident, der es schafft, in 4 Jahren mehr als 20.000 Mal die Unwahrheit zu sagen....

Die Liste lässt sich ohne Probleme fortsetzen.
 
Das damit erzeugte Hintergrundrauschen senkt auch die Hemmschwelle zu alltäglichen Grenzüberschreitungen: die Würde des Menschen ist längst wieder antastbar geworden.
 
Armut, die eine Frage des Geburtsorts ist. Rassendiskriminierung, die erst durch Todesopfer wieder breit in das weltöffentliche Bewusstsein dringt. Menschen, deren Zukunftshoffnungen im Wassergrab des Mittelmeers enden. Alltagsgeschichten selbstverständlicher Grenzüberschreitungen.

Unsere Zivilgesellschaften geraten in Gefahr, eines ihrer zentralen Identitätsmerkmale zu verlieren: die Unantastbarkeit der Würde eines Menschen. Hinausgedrängt aus unserem Alltagsbewusstsein, verdeckt hinter großen Krisen unserer Zeit, faded dieser Bezugspunkt unseres Handelns langsam aus.
 
Ein Fehler. Würde und Respekt sind nicht verhandelbar. Dieser Zyklus will dazu ein Diskussionsbeitrag sein.
 

 
This cycle of images originally addressed the rapidly spreading self-evidence of border crossings. Border crossings that, in the sense of Kant, touch the dignity of the human being and transform the human being into the means of an alien purpose. In the meantime, these border crossings have become an everyday experience. Definition work must be done again. Visually associative and/or linguistically sharp-tongued.

These border crossings are always an expression and means of power relations, their endpoint sometimes physical destruction.

An (ex)president who regretted that a former dictatorship only tortured and killed too little. A deputy who, when in power, wants to "clean up" once again. Another (ex)president who - democratically legitimized - had suspected criminals executed by death squads. An ex-president who manages to tell the untruth more than 20,000 times in 4 years....

The list can easily be continued.

The background noise generated by this also lowers the inhibition threshold for everyday border crossings: human dignity has long since become palpable again.

Poverty, which is a question of birthplace. Racial discrimination, which only through the deaths of people has once again become widely known to the world's public. People whose hopes for the future end in the watery grave of the Mediterranean. Everyday stories of self-evident border crossings.

Our civil societies are in danger of losing one of their central features of identity: the inviolability of human dignity. Pushed out of our everyday consciousness, hidden behind great crises of our time, this reference point of our actions slowly fades out.

A mistake. Dignity and respect are not negotiable. This cycle wants to be a contribution to the discussion.


Christian CAP
Alserstrasse 12
1090   WIEN
+43 699  12559932
christiangaborcap@gmail.com
Impressum:
Christian CAP
Alserstrasse 12
1090   WIEN
Back to content